Dell-PCs mit vorinstalliertem Ubuntu-Linux. Taugt das was?


By rakekniven - Posted on 01 February 2009

Warum sollte man als Linux-Anhänger im Moment Dell kaufen?

Es gibt jeden Tag Angebote für Komplett PCs. Tageszeitungsbeilage, MediaMarkt, E-Mails. Immer wird einem suggeriert: kaufen, kaufen, kaufen und zwar JETZT.

Doch als Linux-Freund kommen einem immer die gleichen Gedanken, beim Betrachten der bunten Blätter.

  • Funktioniert das alles auch unter Linux?
  • Was macht der Kartenleser?
  • Wird die 3D-Funktion der Grafikkarte unterstützt?
  • Funktionieren die Multimedia-Tasten?
  • Geht der WLAN-Adapter?
  • Geht Bluetooth?

Als DELL im Sommer 2007 ankündigte nun auch Geräte mit vorinstalliertem Linux zu verkaufen wurde ich neugierig. Gedanken waren: Welche Distribution verwenden sie? Wie stark wird der Kernel angepasst? Werden Quellen offen gelegt von Gerätetreibern? Kann man sich was wünschen oder wird einem nur das Gerät präsentiert mit der Wahl "Friss, oder stirb!".

Ich war positiv überrascht, nach einem Besuch auf der DELL-Internetseite. Es gab ein Notebook und einen Desktop-Rechner zur Auswahl. Die Geräte konnte man sich passend zusammenstellen und der Preis war auch ok. Der Haken war nur, dass es vorerst die Geräte nur in USA geben sollte.

Wenig später war bei heise zu lesen, dass die Linux-Angebote auch in Europa vertrieben werden sollten. Für Deutschland wurde Oktober genannt. Nicht viel später standen dann auch zwei Modelle auf der Internetseite zur Verfügung. Ein Laptop (Inspiron 6400 N-Series) und ein Desktop PC (Inspiron 530 N-Series).

Mittlweile besitzen mehrere Leute und ich selbst die genannten DELL-Modelle. Insgesamt sind wir alle sehr zufrieden mit den Geräten. Das vorinstallierte Ubuntu funktionierte einwandfrei und die Suspend-Funktion arbeitet fehlerfrei. Da ich kein Ubuntu-Fan bin und KDE jedem anderen Desktop-Manager vorziehe, dauerte es nur ein paar Stunden bis der Entschluss feststand, ein anderes Betriebssystem zu installieren. Die Wahl viel auf openSUSE 10.3. Seitdem nutze ich den PC nur noch zum Arbeiten und nicht mehr zum Basteln, d.h. wenn die Hardware zu Linux passt, spart man sich Ärger.

Hardware-Details

Inspiron 530 N (Desktop)

Was geht nicht?
Habe alles am Laufen. Ausser das Aufwachen aus dem Suspend-To-Disk.

Monitor: DVI/VGA. Beide Anschlüsse funktionieren.

Sonstiges

Was machte Dell noch gut?

Im Idea-Storm-Center können die Kunden Wünsche einbringen und so Dell mitteilen, welche Optionen/Artikel am meisten genutzt werden.

Möchten Sie noch mehr Informationen, dann fragen Sie mich.

Links:

Update:

Seit den Linux-Anfängen bei Dell ist einige Zeit vergangen und es gibt schon das dritte Notebook mit Ubuntu. Mittlerweile greift ein neue Gerätetyp um sich: kleine Notebooks, genannt Netbooks. Auch hiervon hat Dell aktuell 2 Stück im Angebot. Beide sind mit Ubuntu verfügbar.